Dienstag, 16. Oktober 2007

Welche Basisdaten werden in einem Warenwirtschaftsystem benötigt?


Artikeldatei

(Summe aller Artikledatensätze)

Sie enthält alle Informationen über die einzelnen Artikel. Dazu gehören die Artiklenummer, die Bezeichnung der Einkaufs- und Verkaufspreis, verschiedene Kalkulationsangaben, der Verkaufspreis, Hinweise auf Lieferer, Subtitutionsartikel, Limitierungen

Preisdateien

Sie enthalten die Preise, Artikelnummer und Bezeichnungen der Artikel. Wird z.B. ein EAN-Strichcode vom Scanner gelesen, beschafft sich das Kassensystem in der Preisdatei oder in der Artikeldatei online den aktuellen Verkaufspreis und die Artikelbezeichnung und druck diese auf dem Bon aus (Price-look-up PLI=Preisabruf-Verfahren). Der Verkaufspreis der Ware wird nur noch am Regal ausgewiesen.

Lieferantendateien

Sie enthält alle Lieferantenstammdaten, wie Name, Anschrift, bundeseinheitliche Betriebsnummer, Zahlungs- und Lieferungsbedienungen, Rabattstaffel, Daten für den Zahlungsverkehr, Lieferantenumsätze sowie Bestell- und Kreditlimits.

Umsatzdateien

Sie enthalten die Daten, die per PLU erfasst wurde, also vor allem die Warenverkäufe. In ihr laufen auch jene

Daten auf, die nicht über die EAN registriert, sondern manuell eingegeben werden.



Welche Leistungen bietet ein geschlossenes Warenwirtschaftssytem für den Einzelhändler?


Bestellungen

  • artikelgenaue Erfassung am Computerplatz

  • Zusammenfassung der Bestellpositionen zu Aufträgen nach Lieferanten

  • Abspeicherung der Bestelldaten in der Bestelldatei

  • Speicherung der bestellten Artikel in der Dispositionsdatei

Wareneingangs

  • Eingabe der Artikelnummer und der Menge der Waren, die angeliefert werden

  • Bestelldatenabgleich der gelieferten Positionen mit den Übertragung der Einzelpositionen bzw. des gesamten Auftrags in die Wareneingangsdatei

  • Löschen der Bestellvermerke in der Dispositionsdatei und Übergabe der Daten an die Buchhaltung,

  • Ausdruck optisch lesbarer Preisetiketten

Rechnungsprüfung und Kalkulation

  • Prüfung der sachlichen und rechnerischen Richtigkeit der Rechnung des Lieferanten und automatischer Abgleich der dort ausgewiesenen Einzelpostitionen und Summe mit der Bestellung und dem Wareneingangsjournal

  • Überprüfung des Einstandspreises anhand der Facht- und Zollabrechnungen

  • Automatische Berechnung des Verkaufspreises anhand der gespeicherten Kalkulationszuschläge

Kurzfristige Erfolgsrechnungen (KER)

Sie weisen pro Warengruppe folgende Werte aus: den Umsatz (Menge und Preis), den Wareneinsatz (Menge und Preis), den Rohertrag (Bruttogewinn), die Handelsspanne, die Lagerumschlagshäufigkeit und die Anteile der Warengruppen am Umsatz. Arbeitet das Unternehmen mit Planzahlen und entsprechenden Vorgaben, kann ein Soll-Ist-Vergleich erfolgen. Zumindest kann ein Vergleich mit Vorperiode erfolgen.

Bestandführung

Die Anfangsbestände der Waren werden aufgrund der gespeicherten Zugänge und der artikelgenau erfasst Verkäufe fortgeschrieben. Die Bestandsfortschreibung ist die Grundlage für die Einkaufsdisposition.





0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite